Die besten Amiga-Demos kommen aus dem Norden. Punkt. Und das macht auch Sinn, denn in den späten 80ern und Mitte der 90er hatten die Kids dort kaum einen Grund, nach draußen zu gehen: Sonne war in Norwegen und Finnland absolute Mangelware, genauso wie Bananen in der DDR. Also haben sie sich komplett am C64 und Amiga ausgetobt. Das Ergebnis: Einige haben nicht nur einen, sondern gleich mehrere Skills perfektioniert, Musik und Code, Musik und Grafik oder Grafik und Code. Und das mit absoluter Präzision.
Leute wie Heatbeat (Aleksi Eeben) haben schon mit 13 echte Meisterwerke abgeliefert.
Auf Sumea von Virtual Dreams komme ich immer wieder gern zurück. Für 1996 hat die Demo einen unfassbar einzigartigen Stil. Angefangen beim Soundtrack, über die Effekte bis hin zu den Animationen. Alles Top Notch. Die 2D-Slides wirken aus heutiger Sicht vielleicht nicht mehr so geil, aber auf dem Amiga war der Style damals ziemlich neu. Alien (Sami Arola) hat hier sowohl den Code als auch den Soundtrack erstellt. Nächstes Jahr wird die Demo 30, und Alien ungefähr 51. Hammer.